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Die persönliche Definition von Erfolg

  1. Erfolg“ hörst?

Autos, Cash & Fame? Vielleicht.

Knüpfen wir uns dieses Wort, das momentan in aller Munde liegt, doch einmal genauer vor.

Erfolg kommt von „erfolgen“. Man könnte also sagen, Erfolg bezeichnet das, was aus einer bestimmten Handlung folgt.

Verstehst du, was ich dir damit sagen will?

Aber was hat das mit dem Erreichen deiner Ziele zu tun?

Ganz einfach: Wenn du deine Ziele erreichst, erfolgt das, was du dir vorgenommen hast. Wenn du selbst gesteckte Ziele erreichst, bist du reich an den Folgen, die du dir vorgenommen hast. Also erfolgreich.

Okay, lass uns anfangen. Ich gebe dir nun eine wertvolle Formel mit. Sozusagen eine magische Zauberformel, um deine Ziele besser zu erreichen. Bloß, dass es sich hier um Logik statt um Magie handelt.

Stell dir dafür vor, du wärst ein Schiffbrüchiger auf der Titanic. Wobei – nicht mehr AUF der Titanic. Die ist gerade untergegangen. Du treibst auf dem eisigen offenen Meer. Meterhohe Wellen peitschen über die See und schleudern dich herum.

Dein Ziel ist es natürlich, zu überleben! Also an der Wasseroberfläche zu bleiben und dich irgendwie zu retten.

Es gibt nun zwei Arten von Rettungsringen.

Der erste Ring heißt Erfolgserwartung. Wie sehr rechnest du mit dem Erfolg?

Damit die Erfolgserwartung so hoch wie möglich ist, solltest du dein Ziel gerade so hoch setzen, dass es für dich erreichbar erscheint.

Es nützt dir nichts, wenn du die ganze Besatzung retten willst. Dann kannst du ohnehin nicht an deinen Erfolg dabei glauben!

Dir das Ziel zu setzen, selbst zu überleben – Das ist realistisch!

Deswegen entscheidest du dich in solch extremen Situationen auch genau dafür. Deine Erfolgserwartung ist hoch und zieht dich wie ein Rettungsring nach oben. Du willst unbedingt überleben.

Der zweite Rettungsring ist die Wertigkeit. Das heißt: Wie wichtig ist dir das Erreichen des Ziels?

In diesem Beispiel ist das einfach zu beantworten. Du willst überleben! Wichtiger geht nicht!

Also zieht dich auch die große Wertigkeit wie ein Rettungsring nach oben. Deshalb entwickelst du in Extremsituationen Kräfte, die du vorher nie für möglich gehalten hättest.

Diese beiden Rettungsringe – Erfolgserwartung und Wertigkeit – sind im Titanic-Beispiel also sehr hoch. Deshalb kämpfst du unerbittlich um jede Sekunde deines Lebens und bleibst an der Oberfläche.

Genauso gibt es aber zwei andere Parameter. Diese ziehen dich herunter.

Du kannst sie dir wie böse Haie vorstellen, die versuchen, dich in die Tiefe des eiskalten dunklen Ozeans zu zerren.

Der erste Hai nennt sich Verzögerung.

Was soll das denn heißen?

Verzögerung meint, wie weit das Erreichen deines Ziels noch entfernt ist. Liegt es in absehbarer Zukunft? Je absehbarer das Erreichen des Ziels ist, desto weniger Verzögerung.

Der Verzögerungs-Hai ist also je größer und stärker, desto weiter dein Ziel in der Zukunft liegt. Deswegen funktionieren Tagesziele auch besser als Jahresziele.

Während du in der tosenden Gischt umhergeschleudert wirst, ist der Verzögerungs-Hai sehr klein und harmlos. Weil du weißt, dass du dich NOCH HEUTE retten musst! Kein Aufschieben möglich. Gute Voraussetzung zum Überleben also.

Der letzte Faktor, der dich am Erreichen deiner Ziele hindert, ist die Ablenkung.

Fakt ist: Je größer die Ablenkung, je geringer der Fokus auf das Ziel – desto eher wirst du scheitern. Je größer dieser Ablenkungs-Hai ist, desto panischer wirst du. Desto öfter drehst du dich nach ihm um. Und verlierst dadurch den Fokus auf das Ziel, das Rettungsboot zu erreichen.

Das sind die vier Faktoren. Was entscheidet am Ende darüber, ob du dich retten kannst? Dein Ziel erreichst, das heißt, überlebst?

Diese einfache Gleichung, die Zauberformel entscheidet:

(Erfolgserwartung + Wertigkeit) – (Verzögerung + Ablenkung)

Je größer die Rettungsringe (erste Klammer) und je kleiner die Haie (zweite Klammer), desto motivierter bist du, deine Ziele zu erreichen.

Verstehst du nun, was ich dir mit diesem Schiffbrüchigen-Beispiel zeigen will?

Dann warte noch eine Minute!

Jetzt zum Schluss gebe ich dir nämlich noch einige konkrete Umsetzung-Tipps.

Damit du deine Ziele selbst dann erreichst, wenn NICHT dein Leben davon abhängt. Auch wenn das natürlich eine gute Voraussetzung für Erfolg ist.

  1. Erfolgserwartung steigern: Setze dir drei bis fünf konkrete Tagesziele. Setze dir das Versprechen an dich selbst, dass du mindestens 90% dieser Tagesziele erreichst. So baust du langfristig Vertrauen in dich selbst auf. Vertrauen, dass du erreichst, was du dir vornimmst. Lass dir dafür einige Tage Zeit, um reinzukommen.

 

  1. Wertigkeit steigern: Setze dir deine EIGENEN Ziele. Das mag banal klingen. Trotzdem: Überlege dir bei jedem Ziel gut, ob es wirklich dein eigenes Ziel ist. Dein eigenes Ziel, geknüpft an ein geiles Ergebnis. Ein Ergebnis, das es dir wert ist. Oder ob du es vielleicht doch für jemand anderen (Eltern, Partner/in…) tust. Denn dann brauchst du nicht enttäuscht sein, wenn du nicht so viel Motivation dafür aufbringen kannst.

 

  1. Verzögerung senken: Am erreichbarsten sind TAGESZIELE. Brich also deine großen Jahresziele auf Monats-, Wochen- und dann Tagesziele herunter. Frage dich: Was ist der kleinstmögliche nächste Schritt auf dem Weg, dieses Ziel zu erreichen?

 

  1. Ablenkung senken: Sieh dich selbst als Profi. Du bist Profi und baust dir eine ganz klare Struktur auf. Du hast deine Aufgaben, die in der Zeit X erledigt werden. Und zusätzlich: Gib anderen Leuten gegenüber ein Commitment ab. Also ein Versprechen. Erzähle so vielen Menschen wie möglich davon, dass du jetzt für dein Sixpack trainierst. Dass du es in vier Monaten erreichen wirst. So schaffst du dir positiven Druck, der dir helfen kann, dranzubleiben.

 

Wann immer du dir Ziele steckst, denk an diese Formel! Und wenn du mal mega unmotiviert bist… Geh die Formel durch und du wirst feststellen, welcher Hai dich ins dunkle Meer herabzieht!