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Ratgeber App-Entwicklung: 8 Dinge, die Sie beachten sollten

Die Entwicklung von Business-Apps für Unternehmen ist nicht einfach. Im volatilen Markt der mobilen Anwendungen soll man die Unterstützung vom Betriebssystem, die Entwicklungstools und die Zielgruppe beachten. Diese acht Aspekte sollten Sie als Unternehmer berücksichtigen.

1. Die unterstützten mobilen Plattformen

Wichtig als Erstes ist das Wissen, auf welchen mobilen Plattformen soll die Anwendung funktionieren. Das ist ausschlaggebend bzgl. der User Experience, der Entwicklungskosten, -geschwindigkeit und -plattformen, und der zukünftigen Einsatzszenarien. Falls die App bloß auf einer oder max. zwei Plattformen funktionieren soll und deckt die App einen fixen oder begrenzten Funktionsumfang ab, dann wäre eine Entwicklung pro Plattform eine geeignete Option. Entwicklungsgeschwindigkeit und -kosten sind hierbei definitiv besser.

Außerdem kann man das UI an die Plattform anpassen, die hardwarenahen Funktionen sind leichter zu integrieren, Performancethemen leichter zu lösen. Je variabler der Funktionsumfang der App ist, desto mehr ist das Setzen auf plattformunabhängige Entwicklung lohnenswert. Dies gilt natürlich auch dann, falls die App auf mehreren Plattformen angeboten werden muss. Hierbei sind die anfänglichen Kosten evtl. höher im Vergleich zu einer komplett nativen Entwicklung.

2. Webbasierte versus hybride App

Für eine plattformunabhängige Entwicklung hat man zwei Optionen für eine App Entwicklung: Hybride Systeme, bei denen die Anwendung in nativen Containern läuft, welcher einen Zugriff auf das Betriebssystem ermöglicht. Diese kann man für alle Plattformen schreiben, wobei die Anwendung in plattformunabhängigen Sprachen erstellt wird.

Hierbei spielt PhoneGap/Cordova mit Entwicklungssprache JavaScript sowie HTML (für UI) eine führende Rolle. Dank Facebook ist React Native ein neuer Ansatz. Dabei wird nativ das UI gerendert, dennoch kann man weite Teile (ebenfalls vom UI) in JavaScript implementieren.

Die zweite Option ist die reine Web-App (z.B. Xamarin), sie funktioniert ohne den nativen Container in dem Browser und nutzt dessen beschränkte Funktionen für einen Betriebssystem-Zugriff. Dies stellt eine triftige Wahl für die einfache Anwendung ohne großartige Offlinefähigkeit. Mit dem Update und dem Deployment von Anwendungen gibt es keine Probleme.

3. Sicherheit der Entwicklungssysteme in der Zukunft

Beim Entwickeln nativer Apps zieht man die Zukunftsfähigkeit nicht in Zweifel, denn man nutzt Entwicklungssysteme vom Hersteller. Unternehmen müssen jedoch über Entwickler (für das entsprechende Know-how) für jede Plattform verfügen (für Android: Java, für iOS: Objective C, für Windows: C#).
HTML5 und JavaScript offerieren als Standard Investitionssicherheit und hohe Zukunftsfähigkeit im Bereich Entwicklung.

4. Entwicklungskosten

Bei der ausschließlich nativen Entwicklung rechnen Unternehmen anfänglich mit geringen Kosten und bekommen eine gute Produktivität. Die Kosten (für Ressourcen für die Entwickler) steigen allerdings mit der Anzahl der unterstützten Plattformen.
Insbesondere den anfänglichen Forschungsaufwand dürfen Unternehmen bei komplizierteren Anforderungen nicht unterbewerten. Jedenfalls sollten Unternehmen probieren, zügig produktiv mit einem niedrigen Funktionsumfang zu arbeiten, um so früh wie möglich die Rückmeldung von den Zielgruppen für die weitere Entwicklung zu nutzen.

5. Sicherheit

Für die Entwicklung der Business-Apps ist der Schutz von sensiblen Daten wichtig (auf den mobilen Geräten und außerhalb des Unternehmensnetzwerks). Hierbei sollte man sowohl das mobile Gerät als auch die (unbedingt verschlüsselte) Datenübertragung zwischen Server und Gerät sichern.

6. Offlinefähigkeit

In etlichen Kundenszenarien spielt die Offlinefähigkeit der Business-Apps eine wesentliche Rolle. Unternehmen sollten beim Entwickeln der offlinefähigen Anwendungen mehr Aufwand für die Synchronisierung und die Datenhaltung berücksichtigen.

7. Anwenderorientierung

Tests mit Anwendern auf Grundlage der (Klick-)Prototypen spielen hierbei eine wichtige Rolle, um UX- und UI-Konzepte bereits in einem anfänglichen Stadium zu verfeinern und zu verifizieren (z. B. durch Userfeedbacktools wie Apptentive oder Helpshift).

8. Updates und Bereitstellung

Das Bereitstellen der Business-App passt man vorwiegend an der Zielgruppe, für die Unternehmen einen unbeschränkten oder beschränkten öffentlichen Zugriff oder nur einen internen Zugriff ermöglichen können.

Fazit

Wichtig für die App Entwicklung ist die Zielgruppe, das kontinuerliche Endanwenderfeedback und ausreichend Zeit.