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Die Gefahren des Rauchens: Die Risiken des Tabakkonsums verstehen

Rauchen bleibt eine der führenden Ursachen für vermeidbare Krankheiten und Todesfälle weltweit. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben jedes Jahr mehr als sieben Millionen Menschen an den direkten Folgen des Tabakkonsums. Trotz rückläufiger Raucherquoten ist Tabakrauchen weiterhin ein zentrales Gesundheitsproblem.

Wie Tabakrauch den Körper schädigt

Tabakrauch enthält mehr als 7.000 chemische Substanzen, von denen Hunderte giftig und mindestens 70 krebserregend sind. Das Einatmen dieser Stoffe führt nachweislich zu:

  • Krebs: vor allem Lungenkrebs, aber auch Krebsarten der Mundhöhle, des Rachens, der Speiseröhre, der Bauchspeicheldrüse und Blase.

  • Herz-Kreislauf-Erkrankungen: Rauchen fördert Arterienverkalkung, erhöht Blutdruck und Herzfrequenz und steigert das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall erheblich.

  • Lungenerkrankungen: Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) und chronische Bronchitis treten fast ausschließlich bei Rauchern auf.

  • Schwangerschaftsrisiken: Rauchen in der Schwangerschaft erhöht die Gefahr von Fehlgeburten, Frühgeburten und Entwicklungsstörungen.

Nikotin und Abhängigkeit

Nikotin ist die Substanz, die Tabakprodukte so stark abhängig macht. Es wirkt direkt auf das Belohnungssystem des Gehirns und führt dazu, dass Raucher immer wieder zum nächsten Zug greifen. Diese Abhängigkeit ist einer der Hauptgründe, warum es vielen so schwerfällt, dauerhaft aufzuhören.

Alternative Produkte: Chancen und Risiken

In den letzten Jahren sind Alternativen wie E-Zigaretten (Vapes), Tabakerhitzer, Nikotinbeutel oder Snus in den Fokus geraten.

  • E-Zigaretten können beim vollständigen Umstieg von Tabakrauch weniger Schadstoffe zuführen, sind aber nicht risikofrei. Langzeitfolgen sind noch nicht abschließend erforscht.

  • Snus ist in der EU – mit Ausnahme von Schweden – verboten. Der Grund liegt in der Tabakregulierung der Europäischen Union. Das Thema Snus in Deutschland wird jedoch regelmäßig im Zusammenhang mit Gesundheitsrisiken und rechtlichen Fragen diskutiert.

  • Nikotinbeutel ohne Tabak gelten als potenziell weniger schädlich, sind aber weiterhin suchtfördernd und gesundheitlich nicht unbedenklich.

Die Gesundheitsorganisationen (WHO, RKI, BZgA) betonen: Diese Produkte sind keine sichere Alternative. Sie können in Einzelfällen als Übergangshilfe beim Rauchstopp dienen, sollten aber nicht als dauerhaft unbedenkliche Lösung betrachtet werden.

Rauchstopp: Der sicherste Weg

Der größte gesundheitliche Nutzen entsteht, wenn man vollständig mit dem Rauchen aufhört. Bereits nach wenigen Wochen bessern sich Lungenfunktion und Kreislauf, und das Risiko für schwere Erkrankungen sinkt deutlich. Hilfen beim Rauchstopp umfassen:

  • Nikotin-Ersatztherapien (Pflaster, Kaugummis, Lutschtabletten)

  • Arzneimittel zur Entwöhnung (z. B. Vareniclin, Bupropion – verschreibungspflichtig)

  • Verhaltenstherapie und Coaching

  • Telefon- und Online-Programme wie die Angebote der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA)

Fazit

Rauchen ist nachweislich gesundheitsschädlich und verursacht eine Vielzahl schwerer Erkrankungen. Alternative Produkte können für manche Raucher als Übergangsstrategie dienen, sind jedoch nicht frei von Risiken. Der wirksamste und sicherste Weg ist, vollständig mit dem Rauchen aufzuhören – unterstützt durch wissenschaftlich geprüfte Methoden und professionelle Hilfe.


Verlässliche Quellen: